Elektronischer Pulsmesser und Morsetaste die Renner
Vom 19. bis zum 21. Oktober begeisterten und faszinierten einmal mehr die „science days“ im Europa Park die jungen Menschen mit zahlreichen Aktionen und Vorträgen aus Wissenschaft und Forschung. Fast schon einer Institution gleich einmal mehr mit dabei, die Funkamateure des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC). Sie rekrutierten sich aus den Ortsverbänden Freiburg (A05), Emmendingen (A16) und Kaiserstuhl, A33 (Vogtsburg-Burkheim) sowie dem Ortsverband Markgräflerland, A47, (Müllheim-Neuenburg). Unter der Gesamtorganisation des Jugendleiters des Freiburger Ortsverbandes, Kay Zipperle mit dem Rufzeichen DK4KAY, fanden sich an den drei „science days“-Tagen rund 30 Helfer zusammen, um dem diesjährigen Motto „Der Mensch“ mit interessanten Bastelprojekten sowie der Kommunikation der Menschen via Amateurfunk gerecht zu werden.
Funkamateure überraschten mit elektronischem Pulsmesser als Bauprojekt
Vorausgegangen war ein eigens für diese Veranstaltung konstruierter elektronischer Pulsmesser. Ein ehrgeiziges und aufwendiges Projekt, das in monatelanger Entwicklungsarbeit von Funkamateur Roland Fritz (DC1GF) bis zur funktionalen Reife in Perfektion umgesetzt worden war. Und so saßen an 7 Bastelplätzen zahlreiche junge Leute, lernten elektronische Bauteile kennen, fügten diese korrekt auf den Platinen zusammen und garantierten deren elektrisches Zusammenspiel durch ordnungsgemäße Lötarbeiten. Durch Fingerauflegen auf die entsprechenden Kontakte konnte nun der Puls der stolzen Bastler oder auch eines jeden anderen gemessen werden. Entsprechend dem Motto „Der Mensch“ kam hier moderne Technik mit einem typischen menschlichen Verhalten, dem Pulsschlag, zusammen. Interessante Erkenntnis: Auch die Mädchen bastelten und löteten ihren Pulsmesser und widmen sich der früheren Männerdomäne, der Elektronik! Aber „Der Mensch“ praktiziert auch die Kommunikation als ein durchaus normales Verhalten. Die Funkamateure demonstrierten dies auf ihre Art: Durch den Bau einer Morsetaste als weiteres Bastelexperiment auf ihrem „science days“-Stand. Denn sozusagen als erste „digitale“ Nachrichtenübertragung dienten und dienen auch heute noch in der modernen Welt der Datenübertragung die Morsezeichen als Verbindung der Menschen untereinander. Sind die Funkbedingungen noch so schlecht, die Morsezeichen kommen fast immer durch.
Völkerverständigung ebenfalls demonstriert
Letztendlich wurde dies auch in der Praxis demonstriert, da die Funker sowohl eine Kurzwellen- als auch eine Ultrakurzwellenfunkstation an ihrem Stand für Vorführzwecke betrieben. Neben dem Elektronikbasteln wurde so auch die weitere Faszination dieses Hobbys, die der Völkerverständigung, in der Praxis gezeigt. Das Ziel der „science days“, Wissenschaft und Technik für jeden greifbar und interessant zu machen, ist den Funkamateuren auch in diesem Jahr mehr als anschaulich gelungen. Rund 150 Bausätze wurden von den Kindern und Jugendlichen in der „Europa Park-Arena“ zusammengesetzt.
Horst Garbe, Pressewart des Amateurfunkortsverbandes Freiburg, A05
Organisator Kay Zipperle (DK4KAY – stehend) und der Entwickler des elektronischen Pulsmessers Roland Fritz (DC1GF – rechts) mit einem der jugendlichen Bastler an Platine und Lötkolben.
Insbesondere die Mädchen zeigten sich am Elektronikbasteln stark interessiert, immer kompetent betreut von den Funkamateuren Heinrich Lamprecht (DK8GL – A16 Emmendingen, vorne rechts) und Egon Dörner (DL2GDE – A05 Freiburg, 2.v.r.).
Hinweis: Der Text kann honorarfrei verwendet werden, die Fotos sind für eine Veröffentlichung durch zuvor erfolgte Hinweise an die Teilnehmer frei gegeben.
Siehe auch: Science Days Jugend