Dass Funkamateure dank Ihrer drahtlosen Verbindungen per Sprechfunk oder via Morsen rund um den Globus zu den unterschiedlichsten Kulturen Kontakte unterhalten und so das hohe Gut der Völkerverständigung praktizieren ist hinlänglich bekannt. Das aber plötzlich ein Funkamateur an die Tür klopft, der aus Georgien stammt, das gibt es nicht alle Tage. So geschehen am Freitag, den 25. August.
Irakli Kordzakhia – kurz „Ika“ genannt – mit dem Amateurfunkrufzeichen „4L2IKA“ weilte zu einem Besuch in Freiburg. Was lag da näher, als die hiesigen Funkamateure vor Ort zu besuchen. Auf der Webseite „http://dk0fr.de“ hatte sich Ika schnell darüber kundig gemacht, dass sich die Freiburger Funker immer freitags ab 19:30 Uhr im „Walter-Pfister-Clubheim“ auf dem Freiburger Flugplatz treffen. Und so stand der Funkfreund aus Georgien, der durch die Leidenschaft seines Vaters zum Amateurfunk gekommen war, am Freitagabend vor der Tür des Clubheims. Der an der georgischen Technischen Universität Telekommunikation studierende Funkfreund wurde von Funkamateur Hartwig Kauschat (DL7BC) freudig empfangen, ihm die Funkstation gezeigt und mit den weiteren anwesenden Funkamateuren bekannt gemacht. Ika zeigt sich beeindruckt, dass so viele Funker jeden Freitagabend zum Fachsimpeln, technischen Basteln und anderen Aktionen zusammenkommen. Offensichtlich kennt man dies in Georgien so nicht.
Kurzum, Ika fühlte sich offensichtlich wohl unter den Freiburger Funkern, die letztendlich bewiesen, das Völkerverständigung nicht nur über tausende Kilometer Entfernung funktioniert, sondern auch von Angesicht zu Angesicht!
Horst Garbe, DK3GV, Pressewart des Amateurfunkortsverbandes Freiburg, A 05
Funkamateur Irakli Kordzakhia mit Rufzeichen „4L2IKA“ (links) wurde von Hartwig Kauschat im Freiburger Amateurfunkortsverband willkommen geheißen!